Der Mensch - um Ecke denken
Ein Mensch
nur um die Ecke denkt,
des Hirnes Windungen verrenkt,
statt einfach gradeaus zu schauen.
Dem fehlt ganz
einfach das Vertrauen
in seinen eigenen Verstand.
Dabei hat er`s doch in der Hand,
mal nicht zu denken
so verzwickt.
Und ist ihm das erstmals geglückt,
merkt er, wie einfach es doch ist.
Verstehen nicht
nach Metern misst,
denn dafür gibt es auch Belege,
die kurzen sind die klügsten Wege.
©Siegfried A. Kornek
Poetieren
In Hepprum,
ein Poet dort weilt,
an Gedanken/Reimen feilt.
Die Haare grau, sie fallen aus.
Doch er macht sich nichts daraus.
Unverdrossen schreibt er weiter.
Mal besinnlich, manchmal heiter.
Auch mal wütend, mal belehrend.
Doch eines nicht, das ist "bekehrend".
Nur "wenige" die Reime kennen,
sein Büchlein gern ihr Eigen nennen.
Warum reimt weiter dieser Mann?
Ganz einfach wohl, weil er es kann?!
©Siegfried A. Kornek
Versteht den Partner nicht.
Ein Mensch versteht den Partner nicht,
sollt
drauf sich nicht versteifen.
geht er mit "sich"
selbst ins Gericht,
ists meistens leichter zu
begreifen.
Doch hilfts nicht immer wie zu sehen,
vor allem zwischen Mann und Frau,
nur besser wirds
nach Jahren gehen
selbst wenn die Haare grau.
©Siegfried A. Kornek
Nachbarn
Die Nachbarn - Hmm, ein weites Feld.
Romane werden da
erzählt.
Die einen böse, die anderen gut.
Bei
einem Freude, beim Anderen Wut.
Der eine hilft, der
andere stört.
Doch besser ists mal selbst gekehrt,
vorm eignen Hause, - überlegt,
was hat ihn denn dazu
bewegt?
Ein guter Nachbar hilft und schützt.
Ge-gen-einander niemals nützt!
Gute Nachbarn die sind
rar.
Hat man sie, ists wunderbar.
©Siegfried A. Kornek
Frauen verstehen ?
Bevor der Mann die Frau versteht,
ein ganzes Leben
gar vergeht.
Dann ist er etwas nur gescheiter,
doch im Verstehen nicht viel weiter.
Lohnt es
sich die große Mühe?
Das lernt im Leben er
schon frühe,
lässt er am Besten doch gleich sein,
na
- wahrend auch einmal den Schein.
Der Partner
Frieden länger währt.
Er dankbar von der Ruhe zehrt,
bis ihr gedanklich Chaoswesen,
wegwischt mit dem
großem Besen,
des Mannes logisches Gebäude.
So
wars schon immer, ists auch heute!!
©Siegfried A. Kornek
Der Puups
Der Puuups
mal laut, mal leis entfleucht.
Unangenehmer wenn
leicht feucht,
wirds für den Pupser, Übeltäter.
Der Geruch verfliegt erst später.
Doch diese Tat.hat
auch was Gutes.
Denn danach ist man frohen Mutes.
Der Druck weg, oh wie ist das schön,
auch wenn auf
Abstand Leute gehen,
zu mir - ist zu verschmerzen.
Ach was solls, er kam von Herzen.
©Siegfried A. Kornek
Fußball ?
Ein Ball ist
rund, das weiß ein jeder.
Doch gibt es dann noch den
mit Feder
Und einen Großen wie Melone
auch einen
ähnlich der Zitrone.
So ist Herbergers Spruch nicht
bindend,
weil Unrunde ein jeder findet.
© Siegfried A. Kornek
Der arme Knabe
Nur für Sekunden Glücksgefühl.
Es steht geschrieben in der Bibel.
Mit der Frau
begann das Übel.
Noch Spaß machts, wenn der Mann
den Samen,
in den Unterleib der Damen,
praktiziert
und das mit Wonne.
Da geht doch auf im Kopf die Sonne.
Kaum ist der Zeugungsakt vollbracht,
beginnt
sofort der Damen Macht.
Das Spermium schwimmt in die
(Ei-)zelle,
mit hohem Tempo, also schnelle.
Dann
ists in diesem Ding gefangen,
muss um seine Freiheit
bangen.
Oh! - 9 Monate kein Tageslicht,
darauf
ist keiner doch epicht.
Hering und Milch muss er
ertragen,
zur Schlafenszeit Eis noch im Magen.
Den
Tratsch der Weiber anzuhören,
ist hart, er kann sich
ja nicht wehren.
Mit viel Gewalt nun rausgepresst.
Fürs arme Kind ist das kein Fest.
Und ist vor
Anstrengung er blau,
lässt sie ihn raus die
"Mutter-FRAU" .
Doch ist das alles nicht das
Ende,
draußen spürt er harte Hände,
die ihm hauen
auf den Po.
Angeblich wär das richtig so.
Jetzt ist er frei, das Bübchen denkt.
Er weiß noch
nicht, das "Weibchen" lenkt,
erst Mutter, dann die
Ehefrau.
Kein Entkommen! - Arme Sau.
© Siegfried A. Kornek
Herzensbildung ?
Von
Herzensbildung schreibt die eine,
Sie selbst hat doch in
Wahrheit keine
und fordert sie bei andern dann.
Benutzt dazu manch Worte feine,
vergiftet, doch
angeblich reine,
sie hören sich respektvoll an?
Doch schadet, so wie ich jetzt meine,
auch süß
verpackt, sprich nur zum Scheine
vergiftet Sprache
jedermann!
Allerdings, wenn Gift verbreitet,
kann bevor man Schaden leidet,
ein Gegengift von
Nutzen sein.
© Siegfried A. Kornek
Aufstehen
Frühmorgens, wenn der Wecker
klingelt,
der Kalle in sei`m Bett sich ringelt.
Ein Auge auf und dann das zweite,
ach, sind doch
andre zu beneide`,
die träumend noch, es ist zum
Flennen,
in Morpheus Armen liegen koennen !
Doch nutzt ihm dieser Wunschtraum nicht.
Die Sonne
scheint ihm ins Gesicht.
Da wendet er sich ab mit
Grausen,
denkt voller Frust nun an da draußen.
Er
muss noch lange mit sich ringen,
um dann schnell aus
dem Bett zu springen.
"Halb acht schon !" Er
fängt an zu rasen,
will er Termine nicht verpassen.
Er macht sich fertig nun in Eile,
hat keine Zeit mehr
zum Verweile.
Da rennt er nun, sich leicht erhitzend,
unter den Armen etwas schwitzend,
den Tag rumbringend
voller Lust.
Am nächsten Morgen der selbe Frust.
So läuft`s beim Kalle Tag für Tag.
- Wem`s auch
so ähnlich gehen mag ?
©Siegfried A. Kornek
Morgentoilette
Am Morgen, wenn
der Wecker rasselt,
ist mir schon der Tag vermasselt.
Oh Traumwelt ade.
Da ist ein Räkeln und ein
Gähnen,
die Augen sich nach Schlaf noch sehnen.
Oh
jeh ! Oh jeh !
Und bin ich endlich aufgestanden,
um vor dem Spiegel dann zu landen,
was ich da seh !
Ein wirres Etwas lässt da grüßen.
Es schüttelt
mich bis zu den Füßen.
Oh, das tut weh !
Und
nun beginnt die Renovierung,
um anzubringen
manch`Verzierung.
Ich bräucht `ne Fee,
weil
vor dem Schrank mit vielen Sachen,
die etwas
"Hübsches" aus mir machen,
ich ratlos steh !
Ach, endlich hab`ich was gefunden ,
um meine
Schönheit abzurunden.
Ich geh`!
© Siegfried A. Kornek
Muse ?
Da
sitz` ich nun, ich armes Schwein
und suche ein
Thema, - mir fällt nichts ein.
Das Wetter draußen
? Gibt nicht viel her!
Der Regen fällt ! - Ich
weiß nichts mehr.
Es hat keinen Zweck dran zu
verweilen.
Drum schrieb ich eben diese Zeilen.
©Siegfried A. Kornek
Reim-Gedanken
Drei-König ists, ich bin am Reimen.
Neue Ideen sind am Keimen.
Frische Gedanken sind am Sprießen.
Im Hirn bin quasi ich beim Gießen.
Doch brauchts erblühen wohl mehr Zeit.
Na, irgendwann ists doch so weit!
©Siegfried A. Kornek
Alte Schlappen
Die alten Schlappen schnell versteckt,
dass
Ehefrau sie nicht entdeckt -
wegwerfen will sie
diese.
Ja - meine treuen Kameraden,
ein Leben lang
sie auf mich warten,
auf meine Füße.
So lange
waren sie Begleiter,
sie sah`n mich traurig und auch
heiter,
egal, ob Freude oder Graus.
Die Zehen ach
so warm umschlossen,
das Gefühl so gern genossen,
hatt` ich, ich war zuhaus.
Oh - jetzt hat sie sie
gefu....
AUS !!!
©Siegfried A. Kornek
Mensch und Politik
Ein Mensch will in
die Politik,
um vieles zu verändern.
Mag er nur
eigene Kritik
wird er - allein im Boot - schnell
kentern.
Rudert auf (s)einer Seite nur das Boot
dreht sich`s im Kreise.
Freunde gewinnen ists
Gebot,
auf respektierende Weise.
©Siegfried A. Kornek
Abschlüsse
Die
Drachenelfe schrieb an mich,
ich hab`nen schönen Job
für Dich.
Du darfst nun eine Prüfung machen,
die
ist nicht schlimm, schrieb sie mit Lachen.
Bald
dann troff der Schweiß,
von der Stirne heiß.
Krummgebeugt, mit stierem Blick,
packte ich die
"Maus" im G`nick
und ließ sie flitzen auf dem Pad.
Was ich noch brummte, war nicht nett.
Es zittern
immer noch die Hände
doch diese Qual hat nun ein
E n d e !
Puuh! - jetzt bin ich glücklich
schon,
bei der zwanzigsten Lektion.
Die letzten
10, war`n so viel schwerer,
doch hat`zum Glück ich
einen "Lehrer",
genaugenommen "Lehrerin".
Sie hat
gemeint, nicht dumm ich bin.
Die, wenn ich dran war
laut am Fluchen
riet, es noch einmal zu versuchen.
Meistens hab ich`s dann gerafft
und nun - hab ich es
geschafft!
©Siegfried A. Kornek
Auf sich selbstgestellt?
Der Erste denkt auf dieser Welt,
ist jeder auf
sich selbst gestellt.
Der Zweite glaubt, so wär das
nicht.
Man sollte nur viel mehr Gewicht
aufs
miteinander reden legen.
Erweisen würde sich`s als
Segen,
den Anderen auch zu verstehen.
Aufeinander
zu-zu-gehen.
Nun, wenn das stimmt denkt nun ein
Mann.
Klagt nicht und zeigt gern was er kann.
Für
mich - die Hilfe ist nicht weit.
denn einer hat
bestimmt doch Zeit.
Doch muss er hören "Leider,
leider
käme dieser selbst nicht weiter.
Dies
findet unser Mann doch schlecht.
Der Erste?
Zweite? - Wer hat recht?
©Siegfried A. Kornek
Besuch in der Psychoklinik
Der Eintritt in das (hmm!) Gemäuer
ist so manchem nicht geheuer.
Wie siehts aus mit Depressiven,
die den ganzen Tag nur schniefen.
Die da heulen, dauernd jammern,
lauthals schreien aus den Kammern.
Und - wenn sie`s treiben immer härter,
kommt gleich mit der Jack` ein Wärter.
Der Mensch sieht um sich gaz erstaunt,
viele sind gar gutgelaunt.
Er sieht keine Gummizelle
und erfasst dann rasend schnelle,
kein Irrenhaus, das war einmal
Und - Beknackte gibt es überall.
©Siegfried A. Kornek
Griechenland
Die Kröten wandern
wieder,
nach Griechenland hinnieder.
Die
3er-Gruppe jettet.
Der Euro wird gerettet?
Wer
verdient denn nun daran?
Bestimmt doch nicht der
"kleine Mann"!?!
©Siegfried Kornek
Gleiches denken ?
Ein Mann, der ist nicht sehr entzückt,
wenn Frauens Liebe ihn erdrückt.
Ihr ganzes Leben nach ihm richtet,
Wort und Taten strikt gewichtet.
Immer wissen, was er denkt,
Von Eifersucht und Angst gelenkt,
will sie wissen, wo du bist.
Du nicht in "Nachbars Garten" isst.
Sie fordert gleiches Denken ein
und glaubt das muss dasselbe sein,
was sie meint das wär normal.
Doch nicht bereit für diesen Fall,
viel zu eng, quasi gefangen.
Unwohlgefühle nun gelangen
nun in den Vordergrund beim Mann.
Das Liebe auch erdrücken kann,
stellt er nun fest und sinnt auf Flucht.
Gedanklich schon das Weite sucht,
würd`auf Distanz er gerne gehen.
Sie merkt, da ist etwas geschehen.
Streit und Kräche immer mehr.
Gedanklich stehend bei Gewehr,
sobald der andere was sagt,
das Blindverständnis eingeklagt.
Weh tut das Beiden, das ist klar.
Ach, wie am Anfang es doch war.
Da gab es Nähe nicht genug.
Des andren Fehler man ertrug.
Wollt immer nur zusammen sein,
Liebesschwüre, das war fein.
Doch nun - das Feuer ist erdrückt.
Zuviel Nähe, `s ist verrückt.
Das Wort Persönlichkeit erklärt,
was jeder auch bei sich erfährt,
dass jeder ist ein "Einzelstück".
Mal leider oder auch zum Glück.
Je nach Betrachtungsweise, klar
nicht anders, ist`s bei einem Paar.
Sich anzupassen Grenzen hat,
so zu verschmelzen, dass kein Blatt
dazwischen passt, ist äußerst rar.
Ich kenne keine, das ist wahr.
Lass Du den Partner, wie er ist,
auch Dich selbst und `s wird gewiss
die Partnerschaft viel länger halten.
Zuwenig Freiheit folgt erkalten.
©Siegfried A. Kornek
Die rot herausgehobenen Textlinks + Lautsprechersymbol, verweisen auf die Audioversion des Reimes bzw. Gedichts.