Kriegskind
Vorbei an Häusern schwer getroffen, ohne
Eltern, ohne Heim,
suchend und auf Menschen hoffend geht ein Kind
- ist ganz allein.
Großer Durst und Hunger treiben,
es durch Straßen ohne Zahl.
Ja, wo soll es denn auch
bleiben(?) - Immer vorwärts ohne Wahl !
Und das
Menschenkind, es weint - und das Menschenkind, es weint.
Warum schießen diese Leute, blind vor Hass und
Unverstand
und das leider nicht erst heute, auf des
Nächsten Heimatland.
Wissen Sie nicht, dass das Reden
Brücken baut, das Leben stützt ?
Denn das "Handeln"
nur mit Waffen, hat dem Frieden nie genützt.
Und das
Menschenkind es weint - und das Menschenkind es weint.
© Siegfried A. Kornek
Veröffentlicht im Buch "Mausklick-Poeten" Verlag DiesbachMedien GmbH
Der Krieg nicht richtig
Ein Krieg, der ist nicht richtig, das sagt dir jedermann.
Nur frag ich mich warum dann, er doch passieren kann ?
Sind Leute so vegesslich? ists ihnen sch...egal,
dass das Opfer sein ist gräßlich? - Denkt nach, ein einz`ges Mal.
© Siegfried A. Kornek
Warum Krieg?
Warum gibts Krieg, mein Kind mich fragte.
"Ich weiß
es nicht", ich ihm dann sagte.
Weil Menschen sich nur
nicht verstehen?
Beim Anderen nur Schlechtes sehen?
Vielleicht auch ists die Macht, der Neid?
Oder die
Ohnmacht, Schreckenszeit?
Die Bodenschätze?
Landgewinn?
Zum Vorteil eben - macht das Sinn?
Für was die Toten und Verletzten,
auch bei denen,
die das Land besetzten?
Das Heim verloren, Zukunft
vage.
Warum nur, ist die große Frage?
Soviel
Trauer- soviel Leid,
nichts gelernt aus der
Vergangenheit?
Beim Krieg gibts niemals nur
Gewinn!
Warum also? - Wo ist der Sinn?
Wie solls
erklären ich dem Kinde,
wenn ich die Antwort selbst
nicht finde?
©Siegfried A. Kornek
Macht und Gier
Böse Menschen machtbesessen,
lassen bomben, Menschen schießen.
Von Raffgier
innerlich zerfressen, erzeugtes Leid auch noch genießen.
Frieden, das ist was für Schwache, die Peitsche
schwingen ist ihr Ziel.
Angst und Wut man gern
entfache, nicht vorhanden Mitgefühl.
Leider
finden diese Leute Gleichgesinnte auf der Welt.
Und
das eben nicht nur heute, schon Urzeiten wurd`s erzählt.
Sie fanden immer Gründe, ob Politik, ob Religion.
Immer größer ihre Pfründe. Das große Leid? - Wen
kümmerts schon!
Doch ihre Macht nicht immer
währet. Aus eignen Reihen meist der Feind.
Der selber
dessen "Thron" begehret. Der selbst der Stärkste, zu
sein meint.
Nur, die Geschichte zeigt ganz klar
und sei er auch noch soo betucht,
so wahrlich
glücklich er nie war. Vergeblich er nach Liebe sucht.
Die Starken sollen Schwache stützen, das ist der
Sinn der "Menschlichkeit".
Dem Nächsten helfen, gerne
nützen. Auch wenn`s fällt schwer - Barmherzigkeit!
Nun - es ist hart mal zu verzichten, auch Erworbnes
gern zu geben.
Am Ende wirds der "oben" "richten".
Vielleicht auch schon in diesem Leben.
©Siegfried A. Kornek
Flüchtlinge
Bomben aus dem Himmel fallen,
Granaten verwüsten
das Land.
Die Ängste sich zusammenballen,
das Böse
außer Rand und Band.
Scharfschützen an allen
Ecken,
Verletzte, Tote häufen sich.
Zivilpersonen
sich verstecken,
die hoffen, micht triffts nicht.
In den Ruinen nichts zu essen,
zu trinken gibt es
auch nichts mehr.
Ein furchtbar, tödlich
Kräftemessen.
Wo kommen nur die Waffen her?
Keinen Sinn mehr, hat das Warten,
auf ein Ende dieser
Pein.
Lasst auch uns`re Flucht nun starten,
das
wird wohl das Klügste sein.
Wohin denn nur, das
ist die Frage,
wo ist kein Krieg, wer nimmt uns auf?
Zum Nachbarvolk nur ein paar Tage
und so beginnt des
Flüchtlings-Lauf.
Wo ist das Ziel?
Auf welchen
Wegen?
Mulmig` Gefühl,
liegt darauf Segen?
Die Hilfe kostet, der Mammon gewinnt.
Das Mitgefühl
rostet, auch mit Frau und Kind.
Brutal ist der
"Schlepper", nur Geld für ihn zählt ,
Kein Mitgefühl
zeigt er. Das ist seine Welt.
Mit Angst geht es
weiter. Sie ist sehr real.
Gefangen durch "Helfer"? -
Es bleibt keine Wahl.
Im Camp angekommen, ein elendig
Bild.
Ein Zelt bekommen, nicht heimisch sich fühlt.
Monate darben, die Zukunft ist grau.
Auf Frieden
zu warten, das weiß er genau,
kann Jahrzehnte dauern,
darum müssen wir fort.
Kein Dahinvegetieren an diesem
Ort.
Verheißung Europa, Frieden und Recht.
Da
geht es uns bestimmt nicht schlecht?
Doch wie dort
hinkommen, da brauche ich Geld.
Nichts umsonst gibts
was auf der Welt?
Arbeit wenn möglich und alles
verkaufen.
Gibt es kein Fahrzeug, dann wird halt
gelaufen.
Ob Hunger, ob Durst, ob Lebensgefahr,
immer weiter und braucht es ein Jahr.
Grenze auf
Grenze und oft nicht willkommen.
Dafür wird mir auch
noch das Letzte genommen.
Das Ziel Westeuropa,
Verwandte vorhanden?
Werde ich im gewünschten Ort
auch landen?
Erreicht ist der Staat, die
Bürokratie winkt.
Das notwend`ge Übel, der
Enthusiasmus sinkt.
Die Zukunft beginnt, ob
Enttäuschung ob Glück,
wird wohnen er bleiben, kehrt
später zurück?
©Siegfried A. Kornek
Zweifel
Es ist so schwer human zu sein,
Sind es genug? - Wieviel lass ich noch rein?
Wieviel will ich geben? - Was ist es mir wert?
Das Boot ist voll? - Oder ist das verkehrt?
Der christlichen Glauben, ist er in Gefahr?
Dem Nächsten zu helfen ist Pflicht - d a s ist wahr!!
Sind Flüchtlinge Opfer? - Oder sind es nur Gäste?
Fremde aufzunehmen ist wirklich das Beste?
Gehen sie wieder? - Wollen sie bleiben?
Gibt das nicht ein Kulturenreiben?
Ein anderer Glaube, das Weltbild verschieden.
Wird durch Integration, Konflikte vermieden?
Schlechte Beispiele sind mir bekannt.
Ghettobildung, Staatsgewalt hilflos im Land.
"Informationen" lieber vom Herkunftstaat.
Bei Länder-Konflikten, droht da Verrat?
Fühlen sie sich als Deutsche oder steht`s nur im Pass?
Kann ich ihnen vertrauen, wirds ein Pulverfass?
Ich bin mir nicht sicher und ich nicht allein.
Gern würd` ich manchmals allwissend sein.
©Siegfried A. Kornek
Die rot herausgehobenen Textlinks + Lautsprechersymbol, verweisen auf die Audioversion des Reimes bzw. Gedichts.