Morgenritual


Es ist morgens 8 Uhr 30,
ein starker Sonnenstrahl erdreist sich,
in die Augen mir zu fallen.

Mühsam heb ich dann mein Haupt,
jetzt ist mir der Schlaf geraubt
sich um die Decke Finger krallen.

Mit dem Köpfchen reibt er,
der Hunger zu mir treibt her,
mein Stubentiger mich am Bein.

Ach lass mich doch in Ruhe,
am liebsten ich nichts tue,
- Na gut - dann muss es sein.

Mit Ächz und Stöhn nun aus dem Bett,
ein Mützchen Schlaf ich lieber hätt,
steh ich halt auf.

Die Katzenwäsche nicht vergessen.
Der Kater kriegt jetzt was zu fressen.
Kann nicht pfeifen drauf.

Die Tasse raus, das Wasser kocht,
schnell die Toasts mal eingelocht,
nicht die Lätta noch vergessen.

Zu dem Kaffeepulver Wasser,
es schmeckt besser doch wenn nasser.
Will`s doch trinken und nicht essen!

Wie heiß er ist, mal kurz probiert,
die Margarine draufgeschmiert
und dazu Schinken.

In die Zeitung rasch geschaut.
Vom Inhalt nicht so sehr erbaut,
- Jetzt kann ich trinken.

Schnell auf die Uhrzeit noch gesehen.
Du liebe Zeit, ich muss schnell gehen.
Los aufstehn - Raus!!!

Im Laufschritt nun das Haus verlassend,
mit Pech die Straßenbahn verpassend.
Der ew`ge Morgengraus!!


© Siegfried A. Kornek



Der Deutsche reist


Hallöchen, bin auch wieder da.
Obwohl ich nicht in Urlaub war,
fühl ich mich auch gut ausgeruht.
Zuhause bleiben fordert Mut ?
Gefragt zu werden: "Wo warst du ?"
Die Sprüche hören immerzu,
wo sie`all waren ein paar Wochen,
in welche Länder reingerochen.
Denn mehr als riechen - keine Zeit.
Was ist wichtig ? - Der Strand ist nicht weit
von dem Hotel weg, wo ist klar,
gibts deutsches Essen - wunderbar.
Von der Kultur des Landes sieht,
im Bus, wenn man sich etwas müht,
im Schnelldurchlauf, ein paar Ruinen,
schaut wie sich`s g`hört mit ernsten Mienen,
schießt viele Bilder für Zuhause,
dann gilt man nicht als ein Banause,
der nur war am Teutonengrill,
der auch was für die Bildung will
und ist am Abend - wie vertraut,
Kartoffelbrei mit Sauerkraut.
Zuhaus`die Dias an die Wand.
Da war ich schon. - Ich kenn das Land !


© Siegfried A. Kornek




Hauseinzug


Es war soweit ihr lieben Leute
der Sigi zog ins Haus ein heute !
Bekam den Raum nur unterm Dach,
das war so garnicht meine Sach !
Da kommen all die Hausgerüche,
nein nicht nur die, die aus der Küche
und schon weiß man, was wer kocht.
- Was ist denn das ? - Ach "pepsi" pocht
an meine Tür und ich dann klage
ihr mein Leid mit dieser Lage.

Klipp und klar sagt sie mir dann,
dass wenn`s nicht passt ich gehen kann.
Es wär nur  d i e  Wohnung frei,
wie glücklich es zu schätzen sei,
dass  i c h  die Wohnung nun bekäme
und sie nicht einen andren nehme.
Was wollt ich machen, ich gab nach
und wohn`jetzt eben unterm Dach.

Der "sergeant" tut mir jetzt schon leid
denn ich schnarch laut von Zeit zu Zeit.
Wenn er auch laut ist in dem Bett,
dann schnarchen wir halt im Duett.
Ich hoffe nur das Dachgerüst
das über`m Kopf - sehr haltbar ist.
Ach würde mir das peinlich sein.
wenn wegen mir das Dach stürzt ein !

Achja, als "pepsi" ging von dannen,
mir beinah Tränen runter rannen
ich ließ sie n i c h t - nun drückt die Blase.
Ich lief so schnell, ja wie ein Hase,
zur nächsten Tür - Mann so ein Mist,
die falsche es natürlich ist.
Doch dann endlich der richt`ge Raum,
was seh ich da, ich glaub`es kaum ,
ein Schildchen an der Wand aufblitzen :
"Gepinkelt wird hier nur im Sitzen !!!"
Da packte mich ein heil`ger Zorn,
den Unterkörper leicht nach vorn,
die Beine etwas angewinkelt,
hab ich dann fröhlich losgepinkelt.
So hab ich`s dann und ohne Halt,
ihr`s 3 Minuten heimgezahlt !

Jetzt fühl ich mich hier oben wohl,
hab nun auf "pepsi" keinen Groll
mehr, seh das Ganze nun entspannt.
schüttle allen hier die Hand.
Und rufe aus, mit voller Kraft :

"Auf eine gute Nachbarschaft !"


© Siegfried A. Kornek



Schüchtern?


Wenn der "barks" auf leisen Sohlen,
hinterm Busch wie Dieter Bohlen,
hinter "elvilein" rumschleicht,

dann hat ihm nicht der Mut gereicht.

!

© Siegfried A. Kornek



Aus Flirt wird Ernst



Aus Flirtenspielchen ernst schnell wird
merkts leider spät, man hat geirrt.
Wenn man dann sich besser kennt,
weißt du, wärst besser weggerennt
und an den Kopf fasst - war ich blöd !
Die Frau ist fort - es ist zu s p ä t !!!

Und die Moral von der Geschicht ?
Das wars nicht wert - nein wirklich nicht !


©Siegfried A. Kornek



In der Kneipe


Wer öfters trinkt den guten Wein
der ist nicht lang am Tisch allein.
Das ist doch - ich schwöre Stein und Bein
- das kann nur "rainerZuphall" sein.
Da fällt er hin, dass es so knallt.
Wer nix verträgt, der wird nicht alt !


©Siegfried A. Kornek




Lachfix Geburtstag


Der "lachfix" ist ein Jahr jetzt älter.
Doch von dem Stuhl am Comp, da fällt er
noch lange nicht, - Das ist ganz klar.
Der Bolle bleibt so, wie er war.

Und schießt er übers Ziel hinaus.
So mög`n man doch, den Eiderdaus.
Es grüßt die Gratulantenschar.

Die Gläser hoch - bald isser da !


©Siegfried A. Kornek



lachfix und das Wasser


Der "lachfix" nur das Wasser liebt,
im Bier und Wein - und ist betrübt,
wenn zuviel drin ist von demselben.
Daaa wird der lachfix sich schnell melden.

Er braucht den Alkohol alleine,
zum Abbau seiner Gallensteine,
die er sich holt im Forum hier .

Her mit `nem ganzen Kasten Bier !!!


© Siegfried A. Kornek





Die Bräune


Den Menschen `s in den Süden zieht,
da, wo die Sonn vom Himmel glüht,
um braun zu werden überall.

Dort liegt er dann und lässt sich braten,
kann den Hautkrebs kaum erwarten,
bewegt sich mal von Fall zu Fall.
Und ist er dunkel, ists geschafft,
dann fährt er heim, die Haut erschlafft,
wird wieder weiß.
Wo geht es hin das schöne Braun,
war es doch edel anzuschaun.
Schnell ist es fort!

So `n Sch... !



©Siegfried A. Kornek






Die Prüfung


Die Drachenelfe schrieb an mich,
ich hab`nen schönen Job für Dich.
Du darfst nun eine Prüfung machen,
die ist nicht schlimm, schrieb sie mit Lachen.

Bald dann troff der Schweiß,
von der Stirne heiß.

Krummgebeugt, mit stierem Blick,
packte ich die "Maus" im G`nick
und ließ sie flitzen auf dem Pad.
Was ich noch brummte, war nicht nett.

Es zittern immer noch die Hände

doch diese Qual hat nun ein E n d e !

Puuh! - jetzt bin ich glücklich schon,
bei der zwanzigsten Lektion.
Die letzten 10, war`n so viel schwerer,
doch hat`zum Glück ich einen "Lehrer",
genaugenommen "Lehrerin".
Sie hat gemeint, nicht dumm ich bin.
Die, wenn ich dran war laut am Fluchen
riet, es nochmal zu versuchen.
Meistens hab ich`s dann gerafft
und nun - hab ich es geschafft!



©Siegfried A. Kornek

Die rot herausgehobenen Textlinks + Lautsprechersymbol, verweisen auf die Audioversion des Reimes bzw. Gedichts.